Im April 2023 zog es uns mal wieder auf die grüne Insel – nach Irland.
Diesmal in die Gegend um Kerry.
Da meines Schwiegervaters 60. Geburtstag bevor stand und er quasi derjenige ist, der die gesamte Familie mit dem Irland-Fieber angesteckt hat, war uns schon lange klar: für seinen runden Geburtstag gibt es nur einen Ort, an dem man gebührend sein Wiegenfest feiern kann: Irland. 🙂
Wir flogen am 04. April vormittags in Hamburg los, Direktflug nach Dublin.
Von dort ging es mit einem Mietwagen weiter, einmal quer durchs Land.
Ich unterteile diesen Beitrag bewusst in Reiseziele pro Tag, damit man ein Gefühl dafür bekommt, was man gut an einem Tag schaffen kann, wenn man nicht nur für ein paar schnelle Fotos vorbei hasten will, sondern sich auch ein paar Stunden Zeit nehmen mag.
Castleisland
Unser erster Zwischenstopp war Castleisland (irisch: Oileán Chiarraí), County Kerry – 13km östlich von Tralee.
Hier hatten wir eine Hotel-Übernachtung gebucht, da wir das Ferienhaus an unserem eigentlichen Ziel erst einen Tag später zur Verfügung hatten und dieses Hotel ein guter Startpunkt war, um am nächsten Tag – auf dem Weg zum Ferienhaus – noch einen Abstecher auf Valentia Island zu machen.
Valentia Island
Am nächsten Tag ging es, wie geplant über Valentia Island (irisch: Oileán Dairbhre) – erst zum Leuchtturm, dann zum Bray Head (irisch: Ceann Bhré) – anschließend, zurück auf dem Festland, gab es einen Zwischenstopp im Pub in Portmagee (irisch: An Caladh) – und letzten Endes ging es zu unserem Ferienhaus nahe Derrynane (irisch: ) – am süd-westlichen Zipfel des Ring of Kerry.
Derrynane Abbey & Derrynane Beach
Am nächsten Tag erkundeten wir die Gegend zu Fuß – zum Derrynane Abbey und Derrynane Beach:
Loher Stone Fort, Waterville, Cahergal Stone Fort
Am Folgetag ging es zum Sight-Seeing… oder ehr Stone-Seeing?
Los ging es mit dem etwas versteckten Loher Stone Fort. Danach machten wir Zwischenhalt in Waterville (gälisch: An Coireán) – ein kleines Dorf an der Westküste Kerry’s, in welchem der Schauspieler Charlie Chaplin viel Zeit verbrachte und aus diesem Grund auch ein Denkmal dort hat.
Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an der Steinreihe von Eightercua (irisch: Sraith Ghalláin Íochtar Cua) vorbei – allerdings stehen diese Steine auf Privatgelände, sodass ich lediglich ein paar Fotos mit Teleobjektiv machen konnte und dann ging es schon weiter.
Am Ende ging es noch zu den Cahergal Stone Fort (irisch: An Chathair Gheal), Leacanabuaile Stone Fort (irisch: Leaca na Buaile) sowie zum Ballycarberry Castle (irisch: Caisleán Bhaile Uí Chairbre).
Derrynane House & Sneem Sculpture Trail
Derrynane hat noch mehr zu bieten: zum Beispiel das Derrynane House (irisch: Teach Dhoire Fhíonáin), in welchem der irische Politiker Daniel O’Connell lebte, der als „The Liberator“ in die Geschichte einging. Er setzte sich für die Gleichberechtigung der Katholiken ein und die Aufhebung der Union zwischen Irland und Großbritannien.
Dort im angrenzenden Park gab es eine kleine Feen-Welt – die Irish Fairy Trails – liebevoll gestaltete „Feen-Häuschen“ überall im Park. An Bäumen, unter Wurzeln – wo man hin sah, fand man Feenhäuser mit niedlichen kleinen Details.
Am Ende des Tages ging es noch nach Sneem zum Sculpture Trail.
Uragh North, Gleninchiquin & Kenmare
Nach 1 Tag Foto-Pause (Ostern und Schwiegervater’s 60. Geburtstag) ging es dann zu einem Tagesausflug auf die „Beara“ Halbinsel: der Steinkreis von Uragh North, der Gleninchiquin mit seinem gigantischen Wasserfall und am Ende nach Kenmare, wo wir noch im Musik-Laden Souvenirs shoppen gingen.
SkelligSix18 Whisky, Kerry Cliffs, Skelligs, Ballinskellig Priory
Was wäre Irland ohne seinen Whisky. So ging ich also mit Schwiegervater zur Whiskey-Verkostung nach Cahersiveen in die Skellig Six18 Distillery. Den Namen hat der Whisky übrigens auf Grund der 618 Treppenstufen, die man auf der Skellig Michael erklimmen muss, um zur Kloster-Anlage zu gelangen.
Danach ging es noch an die Kerry Cliffs – ein ziemlich windiges Unterfangen… außerdem suchten wir noch ein paar Foto-Spots für einen guten Blick auf die Skelligs und beendeten den Ausflug am Priorat St. Michael Ballinskelligs. Wie mein Schwiegervater, der ja schon einige Jahre länger Irland-Erfahrung hat, berichtete: dort wurde Einiges restauriert… er war dort schon zu Zeiten, zu denen die Klosterruine in weit schlechterem Zustand war. Auch schön zu sehen, wie die historischen Bauwerke doch erhalten und sogar wiederhergestellt werden.
Killarney National Park / Muckross Abbey
Der Urlaub ging dem Ende entgegen… auf dem Weg zurück zum Flieger planten wir noch eine Übernachtung in Kilbeggan. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir noch den Killarney National Park (irisch: Páirc Náisiúnta Chill Airne), machten einen kurzen Stopp am Ladies‘ View und besuchten das Muckross Abbey (irisch: Mainistir Locha Léin) – und wir beschlossen: irgendwann müssen wir nochmal einen Urlaub machen, in welchem wir den Killarney National Park genauer erkunden – dort gab es noch viele Dinge, die wir auf Grund der kurzen Zeit nur im Vorbeifahren sahen…
Rückreise
Nun war es Zeit, „Auf Wiedersehen“ zu sagen – Slán!